Säure-Base-Haushalt

Eine Übersäuerung wird als Azidose – oder Acidose (lat. acidum = Säure) – bezeichnet. Dabei wird in der Medizin eine wichtige Unterscheidung gemacht: akute Azidose oder chronische Azidose. Handelt es sich um eine akute Azidose, ist diese lebensbedrohlich und muss notfallmedizinisch behandelt werden. Dieser spezielle Fall einer Azidose ist hier zweitrangig.

 

Diese ist eine dauerhafte, schleichende Form der Übersäuerung in den Körperzellen und Organen. Dabei muss das Organ noch gar nicht sauer im chemischen Sinne sein, also einen kleineren pH-Wert als 7 aufweisen. Auch wenn die Basen, die als Gegenspieler die Säure abpuffern, aufgebraucht sind, spricht man bereits von einer chronischen latenten Acidose. Der Begriff stammt aus der Komplementärmedizin, also dem Zweig der Medizin, der die Schulmedizin ergänzen kann. Dazu gehören die Akupunktur, die Pflanzenheilkunde, aber auch die Säure-Basen-Therapie.

 

Die Behandlung einer latenten Acidose erfolgt mit einer Ernährungsberatung, einer Darmbehandlung mit organischen Puffersubstanzen, einer Homöopathie und einer Reiztherapie.



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